Sabine Herrmann

"Wenn du zu hell wirst, ist es wie ein überbelichtetes Foto."

Das war so: ich habe in dieser Ausstellung mit einer Bildhauerin zusammen ausgestellt und mein Hauptbild hieß "Excelsior", das rote, gleich wenn man reinkam. Und ihre Hauptarbeit, die daneben hing, hieß "Schemiselajk", das heißt Chiemsee auf Englisch. Das war ein Wortspiel, von ihrer Seite. Sie hat das so beschrieben - Schemiseläjk. Sie hat es praktisch in Lautschrift geschrieben. Also – wie die Engländer Chimsee aussprechen.

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Galerie im Turm

40 Jahre Galerie im Turm

In diesem Jahr kann die im nördlichen Turm des Frankfurter Tores gelegene Galerie im Turm in Berlin-Friedrichshain auf 40 Jahre ihres Bestehens zurückblicken. Sie wurde 1965 vom ehemaligen Verband Bildender Künstler in der DDR gegründet und wurde Anfang der 90er Jahre als kommunale Galerie weitergeführt. In bis zu zehn Ausstellungen jährlich werden in dem sehr schönen Schauraum vornehmlich Positionen aus Berlin präsentiert, aber auch...

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Bruce Mau

Drei Installationen des Gestalters Bruce Mau

"Designer sind Zeitdiebe", schreibt der Kanadier Bruce Mau, der selbst hochkarätige Publikationen zum Urbanismus gestaltete und sich damit ein Feld von so erlesenen Auftraggebern wie der Getty Foundation und der japanischen Gesellschaft zur Stadtentwicklung, der Mori Building Company, erschlossen hat.

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Arithmeum

Ein lichtes Bollwerk der Moderne

Korte hat im Arithmeum eine Atmosphäre geschaffen, die ihresgleichen sucht. Seine private Sammlung an Sitzmöbeln der klassischen Moderne lädt zum Verweilen und Lesen ein. Es ist ein "Du darfst"-Museum, in dem man die Sessel benutzen und die ausgestellten Maschinen betätigen darf. Auf Anfrage erhält man Einblick in alte Folianten aus der Mathematik-Geschichte.

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Rineke Dijkstra

Momente von Selbstbewußtsein

"Für mich", sagt Rineke Dijkstra, "ist es essentiell zu verstehen, daß jeder im Grunde alleine ist. Nicht im Sinne von Einsamkeit, sondern mehr in dem Sinn, daß niemand je ganz den anderen verstehen wird. Ich möchte Sympathien wecken für die Person, die ich photographiert habe."

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Wolfsburg leading

"Wolfsburg leading"

Die Ausstellung "Die Chinesen" hat eine Vorgeschichte. 1999 hatte Harald Szeemann chinesische Kunst gezeigt, in der Skulptur und Malerei dominierten. Da es in Beijing nicht sehr viele Möglichkeiten für Künstler gibt, ihre Werke auszustellen und so ein Feedback in ihrem Heimatland zu bekommen, war die ursprüngliche Idee Gijs van Tuyls, eine Ausstellung zu machen, die im Anschluß an die Präsentation in Wolfsburg auch in China gezeigt werden könnte. In der Wolfsburger Ausstellung sind...

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Rehearsal

Sehen Gehen Denken Handeln - The Rehearsal 1 & Walking Distance from the Studio

Die Arbeit von Francis Alÿs, so hat es Andreas Bee formuliert, "zielt auf das Besondere im Alltäglichen, ohne es allerdings zu erklären. Ihm geht es nicht um die Perpetuierung eines rationalen Weltbildes, sondern darum, über eine mythische Erzählweise einen Blick für unsere Zeit zu öffnen. Rückt man seinen Erzählungen analytisch zu Leibe, entziehen sie sich. Läßt man den Werken aber ihr Geheimnis, dann strahlen sie jenen poetischen Zauber aus, für den sie geliebt werden."

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Roberto Cabot, Loops

Zeitperlen

"Kunst ist die Sprache der Empfindungen", schreiben Deleuze und Guattari. Nach Ansicht der französischen Philosophen "geht diese Sprache über Farben, Worte oder Steine." Man möchte, wenn man Roberto Cabots Loops betrachtet, hinzufügen, dass die Sprache der Empfindungen auch über die tückenreichen Wege verläuft, die von technischen Medien gebahnt werden: Von digitalen Videokameras, computergestützten Schnittplätzen und internationalen Formatvorgaben, mit denen im Internet Daten verteilt werden.

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Olafur Elisasson

Durch Pforten der Wahrnehmung

Ende Mai eröffnete Gijs van Tuyl die Ausstellung "Your Lighthouse" mit Arbeiten des 1967 in Dänemark geborenen, in Berlin lebenden isländischen Künstlers Olafur Elisasson aus den Jahren 1991 bis 2004. Menschliche Wahrnehmung im technologischen Zeitalter ist das Thema dieser Ausstellung, die sich auf das Phänomen Licht konzentriert und lediglich einen Themenbereich aus dem Oeuvre Eliassons zeigt.

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John Schuetz

"Ich spüre die Bilder im Kopf."

Am 25. August 2004 eröffnet die Galerie Seitz und Partner in Berlin eine Ausstellung mit neuen Fotoarbeiten des amerikanischen Künstlers John Schuetz aus dessen aktuellem Zyklus "bareleaf". Für seine Fotografien zerschneidet der am 24. Dezember 1944 in den USA geborene Schuetz die von ihm mit einer Kamera aufgenommene Dias und setzt sie am Leuchttisch neu zusammen. Das Collage-Prinzip will John Schuetz für seine Arbeiten nicht...

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