PR und Pressefibel
06.06.2007

Die PR- und Pressefibel. Zielgerichtete Medienarbeit.
Ein Praxislehrbuch für Ein- und Aufsteiger.

Autor/en: Norbert Schulz-Bruhdoel

Umfassend und praktisch

von Werner Fuchs

Aktuelisierte Auflage

Dass genau so viel geschieht, wie in den Medien berichtet wird, gelt noch immer. Wenn das F.A.Z.-Institut einen PR-Ratgeber herausgibt, darf man hohe Erwartungen haben. Und wenn man noch das Curriculum des Autors berücksichtigt, sollte eigentlich nichts mehr anbrennen. Denn der studierte Jurist und Historiker Norbert Schulz-Bruhdoel arbeitet als PR-Trainer und freier Journalist. Zudem kennt er auch die Arbeit eines Pressesprechers aus eigener Erfahrung. Und? Werden die Erwartungen erfüllt? Ich meine ja, auch wenn der versprochene Seiltanz zwischen Ratgeber für Newcomers und alte Hasen nicht immer glückt. Im ersten Teil erfahren wir auf 176 Seiten so alles über die Medien, den Markt und die Macher. Der zweite Teil gibt auf 137 Seiten einen umfassenden Einblick in die Werkstatt. Der Autor lässt uns in jede Ecke blicken. Damit wir wirklich alle Instrumente, Massnahmen und Handwerkszeuge kennenlernen. Die vierzig Seiten des dritten Teils sind den Krisen und Kosten gewidmet. Schweizerische und österreichischen PR-Fachleute werden allerdings nicht so umfassend informiert wie ihre deutschen Kollegen. Ganz besonders gilt dies für bei Suchtipps im Internet. Der Anhang signalisiert auch, dass wohl niemand durch die Lektüre von 344 Seiten zum PR-Profi wird. Aber Volontäre und Studierende können bei Schulz-Bruhdoel nachschlagen, was für Profis bereits Selbstverständlichkeiten sind. Und schliesslich kann man die wichtigsten Regeln nicht oft genug hören, bis sie in Fleisch und Blut übergehen. Nebst der Lektüre sollte man also praktisch arbeiten können oder Seminare besuchen. Ausserdem gibt es heute in allen Ländern hervorragende Lehrgänge für Neueinsteiger.