Journal für Kunst, Sex und Mathematik
Sex, darüber zu sprechen, wertet sozial ab. Mathematik als Gegenstand der Auseinandersetzung zu wählen, ja, das gilt etwas. Dass Kunst noch möglich ist, das sie ein Vermögen in der Auseinandersetzung mit Mathematik und Sex entwickelt, dass ist ein Anlass für...
Lesen »Werte. Von Plato bis Pop - Alles, was uns verbindet
Wenn rundherum auf die Europäer herumgehackt wird und diese sich intellektuell noch selbst zerfleischen, gibt Prange den Optimisten einen ganzen Chor an Stimmen. Statt zu jammern und verzweifelt den Wertehorizont abzusuchen, lohnt es sich, das Bestehende zu sichten. Das ist zwar nicht unbedingt medientauglich, aber sympathischer. Denn es rückt die Verantwortung wieder...
Lesen »Begleiter durch das Neue Testament
Das Buch richtet sich weniger an Theologen, durch deren Adern exegetisches Blut fliesst, sondern an alle Bibelinteressierten ohne fundamentalistische Bekehrungsabsichten. Daher werden in der Einleitung erst die Lesebrillen geschliffen und gerichtet. Schliesslich gibt es noch immer
Lesen »Der Tod bedeutet gar nichts
Wie ratlos unsere kluge Gesellschaft in den wesentlichen Fragen des Lebens ist, zeigt sich, wenn ein Leben zu Ende geht. Was sagen wir einem Menschen in der Verzweiflung eines unendlichen Verlustes? Braucht es überhaupt Worte? Und wenn ja, welche? Am besten ist wohl
Lesen »Jedermann
"Verurteile niemanden, bevor du nicht in seiner Lage warst", heisst es im Talmud. "Fälle kein Urteil über dieses Buch, wenn du dich nicht mit deiner eigenen Vergänglichkeit auseinandersetzten willst", kam mir in den Sinn. Philip Roth hat ein Buch über das Sterben geschrieben, das so leicht, direkt und tief ist, wie ich wenige kenne. Nur Autoren seiner Klasse können es wagen, das Jedermann-Motiv neu zu gestalten. So wie es seinem Namensvetter Joseph Roth gelungen ist, den Hiob in unsere Zeit zu übertragen, schafft es Philip Roth mit der Figur des Jedermann.
Lesen »Ahabs Steuer - Navigationen zwischen Kunst und Naturwissenschaft
In diesem Buch bringt Nils Röller, ausgehend von dem Roman „Moby Dick“ von Hermann Melville, den Schriftsteller und Dichter Charles Olson, den Mathematiker Hermann Weyl und dessen Auffassung von Raum und Zeit als Medien, die Schriftsteller H. C. Artmann und Oswald Wiener und den Künstler Dieter Roth sowie die Theorie der modernen Lyrik von Walter Höllerer zusammen und überrascht den Leser mit äußerst aufschlußreichen Erkenntnissen.
Lesen »Wie man Bill Clinton nach Deutschland holt.
Networking für Fortgeschrittene
Hermann Scherer ist beileibe nicht der erste Autor eines Networking-Rategebers. Aber er gehört zu denen, die nicht nur darüber schreiben, sondern es auch tun. Daher der Titel. Im ersten Kapitel motiviert er Unentschlossene zum Einsteigen, indem er...
Lesen »Jessica, 30
Was ich zunächst gut gefunden hatte: da schreibt jemand aus der Sicht einer Frau von dreißig Jahren, Jessica, 30. Und die Gedanken, die hier ohne Punkt mit vielen Kommata ausgebreitet werden, könnten durchaus auch die Gedanken der Schriftstellerin M. Streeruwitz sein. Ein Platzregen aus Gedanken beim Joggen. Gedanken kümmern sich nicht um Satzzeichen.
Lesen »Pierrot lunaire
Otto Erich Hartleben ist heute nahezu vergessen. Als das Buch Pierrot lunaire von Albert Giraud in der deutschen Übertragung von Otto Erich Hartleben 1911 im Verlag Georg Müller in München erscheint, ist der kongeniale Übersetzer...
Lesen »Nachkriegs-Kinder
Woran sich die zu Wort kommenden Nachkriegskinder erinnern, ist einerseits Privatsache. Andererseits wirken ihre Erlebnisse jedoch bis in unsere Zeit fort. Weil die einflussreichsten Prägungen eben in der Kindheit geschehen.
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