
Karl Valentin - Filmpionier und Medienhandwerker
Schon früh hat er sich mit den Widernissen der damals neuesten Medientechnik wie dem Telefon, Film, Rundfunk sprachlich und schauspielerisch auseinandergesetzt. Das Telefon war kaum erfunden, und schon verarbeitete er das Thema 1902 in dem Solo-Theaterstück ‚Der Telefonschmerz’. Valentin präsentiert mit Hilfe von Stimmenimitationen einen Querschnitt der Münchener Bevölkerung, Missverständnisse, fehlgeleitete Vermittlungen, Unterbrechungen sind...
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Der Bau des Kolumba Museums in Köln
Ende des letzten Jahres wurde endlich der Neubau des Kölner Diözesanmuseums “Kolumba”, also des Kunstmuseums des Erzbistums in Köln, offiziell eingeweiht. Auch wenn der Bauherr der erzreaktionäre Kardinal Meisner ist, der sich in letzter Zeit gerade beim Thema Kunst einiges – bis hin zur Verwendung des Begriffs ‚entartete Kunst’ – geleistet hat, sollte man die Hemmschwelle, über die Türschwelle zu treten, überwinden.
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Emerging Identities – East!
Das Deutsche Architektur Zentrum DAZ in der Köpenicker Straße 48/49 in Berlin hat sich in der neuen mittel- und ostdeutschen Architekturszene umgesehen und dokumentiert nun auf großen Formaten und bis ins Detail die gebauten Projekte vornehmlich junger Architekten von Berlin bis Tallinn und Ljubljana in ihren Ausstellungsräumen.
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Henry Moore und die Landschaft / Imaginary Landscapes
Unter der Schirmherrschaft von Altbundeskanzler Helmut Schmidt wurde am 21. Juni 2007 die Ausstellung „Henry Moore und die Landschaft / Imaginary Landscapes“ im Haus am Waldsee in Berlin eröffnet. Mit 35 plastischen Arbeiten aus Bronze und Gips und 50 graphischen Arbeiten aus dem Spätwerk des Künstlers, von denen...
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Barbara Ellmerer - Arbeiten
Als seien sie aus dem festen, zähen Teig der Ursuppe geformt, so erscheinen Pilze, Insekten und Blätter in den neuen Arbeiten von Barbara Ellmerer. Die Künstlerin stellt in der Galerie im Gluri Suter Huus Waldstücke aus. In den grossformatigen Bildern wirkt eine stark vergrösserte Natur überraschend beängstigend stofflich, in kräftigen prangenden Farben.
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Das achte Feld
Körper, besonders der menschliche Körper und die damit verbundene Frage nach der eigenen Identität, die Frage dessen, was männlich und was weiblich ist, war schon immer und ist nach wie vor ein wichtiges und zentrales Thema unserer Gesellschaft und somit auch in der Kunst.
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Kunstwerke, aus Schmutz gefertigt
Auslösendes Moment für den Wunsch des Schülers Karl Friedrich Schinkel, Architekt zu werden, war der Besuch einer Ausstellung mit Architekturzeichnungen von Friedrich Gilly. Nach dem Besuch des Gymnasiums zum Grauen Kloster studierte Schinkel an der Berliner Bauakademie von 1799 bis 1802 Architektur und wurde Schüler und Freund des Architekten Friedrich Gilly. 1803 unternahm Schinkel eine Italienreise, die ihn u. a. nach Rom führte und in deren Verlauf er Wilhelm von Humboldt kennenlernte.
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Johannes Gachnang
Künstlerbücher versteht Malstrom als Breviere der flexiblen Orientierung. Solche Bücher hat der Berner Verlag Gachnang und Springer publiziert. Vorgestellt wird die Produktion des Verlags derzeit im Kunstmuseum Aarau. Malstrom blätterte deshalb in dem Buch "Bravura" von Per Kirkeby. Das Buch, so hiess es bei Eröffnung der Ausstellung, war in den Achtziger Jahren für die Künstler in der Schweiz wichtig. Warum? Weil...
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"angenommen"
Nadine Minkwitz hat bei ihrer Arbeit für die Werkgruppe "beheimatet" Hotelzimmer ausgesucht, die sie nicht als bloße Orte versteht, sondern als Transit-Orte, offene Räume, Durchgangsstationen, an denen mitunter Dinge passieren, die andernorts nicht geschehen oder nicht ohne weiteres möglich sind. Durch die Entindividualisierung und Standardisierung der Zimmer entfällt jedwede lokale Zuschreibung. Diese Räume können überall sein, an jedem Ort, in jeder großen Stadt, in der es Hotels gibt.
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Gefahr der Provinzialität – Zur Netzkunst
Dort wo sonst zu lesen ist, das der Computer noch 5 Sekunden benötigt, um die Seite zu laden, liest man nun: „I’m lost...“. Schon auf dieser Ebene zeigt die Arbeit von Olia Lialina zwei Besonderheiten der Netzkunst. Die Netzkunst ist eine Zwischenform, nicht Kino, nicht Fotoroman, nicht Comic, sondern alles zugleich und das unter den erschwerten Bedingungen, dass...
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